Leonhard Euler

1707-1783

Direktor von 1744 bis 1766

Kurzbiografie:

1720-1723 Studium der Philosophie an der Universität Basel. 1723-1726 Studium der Theologie und Mathematik an der Universität Basel. 1727 Adjunkt in der mathematisch-physikalischen Abteilung, 1731 Professor für Physik, 1733 Professor für Mathematik an der Petersburger Akademie der Wissenschaften. 1741 Berufung an die Akademie der Wissenschaften in Berlin. 1742 ausländisches Ehrenmitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften. 1741-1766 Leiter der Akademiesternwarte. 1744-1766 Direktor der Mathematischen Klasse der Akademie in Berlin. 1750-1753 Redakteur des Weltatlasses für den Gebrauch in den Schulen. 1753-1765 Nach dem Weggang Maupertuis‘ aus Berlin Leiter der Akademieverwaltung mit Billigung Friedrichs II. 1758 Während des Siebenjährigen Krieges übersetzte E. für das preußische Kabinettsministerium die bei russischen Kurieren abgefangenen Depechen zur militärischen Lage. 1765 Mitglied der von Friedrich II. eingesetzten Ökonomischen Kommission an der Akademie. 1766 Rückkehr an die Petersburger Akademie der Wissenschaften nach dem Zerwürfnis mit Friedrich II.

Die immense administrative Tätigkeit von E. als Leiter der Akademieverwaltung tat seiner wissenschaftlichen Produktivität keinen Abbruch. Davon zeugen 120 wissenschaftliche Beiträge aus seiner Berliner Zeit, die E. in den Abhandlungen der Berliner Akademie publizierte.

(E. erblindete 1738 auf einem und 1766 auf beiden Augen.)